TAG 5 - 20060816
Haifa lebt
Auf den Straßen von Tel Aviv nach Haifa herrscht auch heute, zwei Tage nach Beginn des Waffenstillstandes, reger Heimreiseverkehr. Sich gegenseitig überholende, volle Reisebusse Richtung Norden, leere Busse in der Gegenrichtung.
(Öffentliches Busfahren ist hier übrigens wegen Bombenanschlägen angeblich gefährlich; die Fahrweise der Busfahrer allerdings auch)
Haifa - "beach statt Bunker" - business as usual

GOOGLE EARTH LOCATION
Gemischte Gefühle?
Hierzulande schlägt die Siegesstimmung in unsichere Ausgelassenheit über. Schließlich hat man die Hisbollah in die Knie gezwungen (aber eigentlich doch nicht) und man lebt in einem großartig starken Land, mit großartig patriotischen Politikern (welche jetzt aber doch eingehend befragt werden und eigentlich nur mehr die Verantwortung für den Krieg übernehmen sollen…).
Zitternde Erleichterung auch bei den heimkehrenden, jungen Soldaten und bei denen, die nicht eingezogen wurden. Trotzdem wird keine große Sache daraus gemacht, schließlich schwingt bei all dem auch der Gedanke an weitere Waffenarsenale der Hisbollah, deren mächtige Unterstützer und die nächste Eskalation mit. Der beschwörend und leise ausgesprochene Satz (…den man auch in Israel „seit der Vogelgrippe“ nur zu gut kennt…) „Die Frage ist nicht OB, sondern WANN“ ist in aller Munde.
Ein optimistischer Kibbuzler, der seinen dreijährigen Militärdienst noch nicht abgeleistet hat, stellt Israel als unbesiegbar da. Ideologisch wie auch militärisch. „Das ist unser Land und wir werden es bis zuletzt verteidigen.“ Warum es immer wieder zu den Auseinandersetzungen kommt, kann er nicht so genau sagen.
(Am Rande bemerkt: Die Pronomen UNSER und WIR sind im Wortschatz der Kibuzzler relativ sehr, sehr bedeutend…)
Die Menschen haben Ihre Stadt wieder...
Wer stolz ist, zeigt das auch. Mit einer Flagge am Auto. Oder zwei.

Auf den Straßen von Tel Aviv nach Haifa herrscht auch heute, zwei Tage nach Beginn des Waffenstillstandes, reger Heimreiseverkehr. Sich gegenseitig überholende, volle Reisebusse Richtung Norden, leere Busse in der Gegenrichtung.
(Öffentliches Busfahren ist hier übrigens wegen Bombenanschlägen angeblich gefährlich; die Fahrweise der Busfahrer allerdings auch)
Haifa - "beach statt Bunker" - business as usual

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Hierzulande schlägt die Siegesstimmung in unsichere Ausgelassenheit über. Schließlich hat man die Hisbollah in die Knie gezwungen (aber eigentlich doch nicht) und man lebt in einem großartig starken Land, mit großartig patriotischen Politikern (welche jetzt aber doch eingehend befragt werden und eigentlich nur mehr die Verantwortung für den Krieg übernehmen sollen…).
Zitternde Erleichterung auch bei den heimkehrenden, jungen Soldaten und bei denen, die nicht eingezogen wurden. Trotzdem wird keine große Sache daraus gemacht, schließlich schwingt bei all dem auch der Gedanke an weitere Waffenarsenale der Hisbollah, deren mächtige Unterstützer und die nächste Eskalation mit. Der beschwörend und leise ausgesprochene Satz (…den man auch in Israel „seit der Vogelgrippe“ nur zu gut kennt…) „Die Frage ist nicht OB, sondern WANN“ ist in aller Munde.
Ein optimistischer Kibbuzler, der seinen dreijährigen Militärdienst noch nicht abgeleistet hat, stellt Israel als unbesiegbar da. Ideologisch wie auch militärisch. „Das ist unser Land und wir werden es bis zuletzt verteidigen.“ Warum es immer wieder zu den Auseinandersetzungen kommt, kann er nicht so genau sagen.
(Am Rande bemerkt: Die Pronomen UNSER und WIR sind im Wortschatz der Kibuzzler relativ sehr, sehr bedeutend…)
Die Menschen haben Ihre Stadt wieder...
Wer stolz ist, zeigt das auch. Mit einer Flagge am Auto. Oder zwei.

hoax - 16. Aug, 20:13

