TAG 3 - 20060814
Von Jerusalem...
Oberhalb der Yafo-Street und "Begin-North" in einem jüdischen Stadtteil

Ein arabischer Markt, der sich hinter dem Jaffa-Tor in der Jerusalemer Innenstadt auftut


Zion Gate

...nach Ein Ghedi
Kamel neben Sealevel-Schild

Kamel neben Straßenhändlern

"Kommun-ismus" oder "Kibbuz on Tour"
Wer im Kibbuz noch nicht genug Punkte gesammelt hat, der bleibt auch im hier im gelobten Land. Später kann man die Punkte aber auch für Reisen ins Ausland verwenden. Sonst ist das Ausland eigentlich tabu... Sind die Eltern im Ausland, darf man die Verwandtschaft schon besuchen....

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Eine sich alles teilendes Kollektiv aus dem Kibbuz ein paar Kilometer südlich von Ashdod ist jedenfalls im Moment auf Israel-Rundreise (wie unzählige andere Gruppen auch...)
Abgestiegen sind die Jugendlichen für einen Tag im Kibbuz in Ein Ghedi. (Man scheint sich ja unter Gleichgesinnten auch zu helfen…) Normalerweise gehen diese sommerlichen Reisen in den Norden, wo es etwas kühler und grüner ist. Heuer eher nicht. (Anm: der viel versprechendste Prospekt, der vielen Jugendherbergen, welcher auch die schönsten Bilder der blühendsten Landschaft beinhaltet, hat den sprichwörtlichen Haken im Kleingedruckten. Denn geworben wird auch mit der praktischen Nähe zu Qiryat Shmona)
Diese eine gemeinsame Nacht in Ein Ghedi, zwischen Wüste, Bergen und dem toten Meer auf einer Seehöhe von Minus vierhundert-irgendwas hat uns auch gewissermaßen zusammengeführt. Als Besucher, der Israel kennen lernen will, ist man ja auch herzlich willkommen. Als Österreicher braucht es dann doch noch ein paar gewichtige anti-antisemitische Argumente, um nicht als Nazi abgestempelt zu werden. Sätze wie „We love + Landescode “ oder „We hate + Landescode“ gehen schnell über die Lippen.
Tai Chi vor dem Abendessen vom Lagerfeuer (...übrigens auch kein Grund, die Waffen wegzulegen...)

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Die Emotionen kochen, ob der angeborenen Paranoia, schnell über; einerseits ist man ja ein friedliebendes Volk, andererseits wird das auch gerne mit Waffengewalt unter Beweis gestellt. Man muss sich ja schließlich verteidigen. Zuerst gegen die Araber, dann auch gegen den Rest der Welt, der schlecht über die Juden spricht. Gründe dafür will man nicht kennen.
Warum gehen Bilder nur die Bilder von toten, libanesischen Kindern um die Welt? Die Bilder der toten Israelis werden ganz einfach nicht im Fernsehen gezeigt; Pietät und Respekt spielen in diesem Fall eine wichtige Rolle. Trotzdem will man die Botschaft irgendwie an den Mann, den Europäer, den Amerikaner bringen.

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Auswirkungen auf das tägliche Leben hat der Krieg kaum. Ein gewisses Maß an Gefährdung ist man gewohnt; sei es durch „die Araber“ im Norden oder „die Araber“ im eigenen Land. Der morgige Ausflug der Gruppe durch die judäische Wüste wird trotzdem nicht strenger bewacht als sonst. Auch wenn man sich der Gefahr bewusst ist. „That’s Israel, that’s the reality. That’s our life.“ – tönt es immer wieder einstimmig.
Geteilt wurde übrigens auch mit mir. Teilweise auch die eigene Meinung. Und das Abendessen! Das kleine Geschenk, das ich der Gruppe mitgegeben habe, wollen sie sich auch teilen. Eine Baseballkappe….
Oberhalb der Yafo-Street und "Begin-North" in einem jüdischen Stadtteil

Ein arabischer Markt, der sich hinter dem Jaffa-Tor in der Jerusalemer Innenstadt auftut


Zion Gate

...nach Ein Ghedi
Kamel neben Sealevel-Schild

Kamel neben Straßenhändlern

"Kommun-ismus" oder "Kibbuz on Tour"
Wer im Kibbuz noch nicht genug Punkte gesammelt hat, der bleibt auch im hier im gelobten Land. Später kann man die Punkte aber auch für Reisen ins Ausland verwenden. Sonst ist das Ausland eigentlich tabu... Sind die Eltern im Ausland, darf man die Verwandtschaft schon besuchen....

GOOGLE EARTH LOCATIONEine sich alles teilendes Kollektiv aus dem Kibbuz ein paar Kilometer südlich von Ashdod ist jedenfalls im Moment auf Israel-Rundreise (wie unzählige andere Gruppen auch...)
Abgestiegen sind die Jugendlichen für einen Tag im Kibbuz in Ein Ghedi. (Man scheint sich ja unter Gleichgesinnten auch zu helfen…) Normalerweise gehen diese sommerlichen Reisen in den Norden, wo es etwas kühler und grüner ist. Heuer eher nicht. (Anm: der viel versprechendste Prospekt, der vielen Jugendherbergen, welcher auch die schönsten Bilder der blühendsten Landschaft beinhaltet, hat den sprichwörtlichen Haken im Kleingedruckten. Denn geworben wird auch mit der praktischen Nähe zu Qiryat Shmona)
Diese eine gemeinsame Nacht in Ein Ghedi, zwischen Wüste, Bergen und dem toten Meer auf einer Seehöhe von Minus vierhundert-irgendwas hat uns auch gewissermaßen zusammengeführt. Als Besucher, der Israel kennen lernen will, ist man ja auch herzlich willkommen. Als Österreicher braucht es dann doch noch ein paar gewichtige anti-antisemitische Argumente, um nicht als Nazi abgestempelt zu werden. Sätze wie „We love + Landescode “ oder „We hate + Landescode“ gehen schnell über die Lippen.
Tai Chi vor dem Abendessen vom Lagerfeuer (...übrigens auch kein Grund, die Waffen wegzulegen...)

GOOGLE EARTH LOCATIONDie Emotionen kochen, ob der angeborenen Paranoia, schnell über; einerseits ist man ja ein friedliebendes Volk, andererseits wird das auch gerne mit Waffengewalt unter Beweis gestellt. Man muss sich ja schließlich verteidigen. Zuerst gegen die Araber, dann auch gegen den Rest der Welt, der schlecht über die Juden spricht. Gründe dafür will man nicht kennen.
Warum gehen Bilder nur die Bilder von toten, libanesischen Kindern um die Welt? Die Bilder der toten Israelis werden ganz einfach nicht im Fernsehen gezeigt; Pietät und Respekt spielen in diesem Fall eine wichtige Rolle. Trotzdem will man die Botschaft irgendwie an den Mann, den Europäer, den Amerikaner bringen.

GOOGLE EARTH LOCATIONAuswirkungen auf das tägliche Leben hat der Krieg kaum. Ein gewisses Maß an Gefährdung ist man gewohnt; sei es durch „die Araber“ im Norden oder „die Araber“ im eigenen Land. Der morgige Ausflug der Gruppe durch die judäische Wüste wird trotzdem nicht strenger bewacht als sonst. Auch wenn man sich der Gefahr bewusst ist. „That’s Israel, that’s the reality. That’s our life.“ – tönt es immer wieder einstimmig.
Geteilt wurde übrigens auch mit mir. Teilweise auch die eigene Meinung. Und das Abendessen! Das kleine Geschenk, das ich der Gruppe mitgegeben habe, wollen sie sich auch teilen. Eine Baseballkappe….
hoax - 14. Aug, 23:44

